Winterblaetter Wintergedicht
Ein Blatt von Eiskristallen überzogen im leuchtenden Licht der Sonne - ein kalter Gruß des Winters.
Ein Wintergedicht von Friedrich Hölderlin:
Wenn sich das Laub auf Ebnen weit verloren,
So fällt das Weiß herunter auf die Thale,
Doch glänzend ist der Tag vom hohen Sonnenstrahle,
Es glänzt das Fest den Städten aus den Thoren.
Es ist die Ruhe der Natur, des Feldes Schweigen
Ist wie des Menschen Geistigkeit, und höher zeigen
Die Unterschiede sich, dass sich zu hohem Bilde
Sich zeiget die Natur, statt mit des Frühlings Milde.
- Friedrich Hölderlin -
Dempster Highway, Blätter mit Eiskristallen, Yukon, Kanada.