Zu der mittelalterlichen Altstadt in Landshut, Niederbayern gehören nicht nur die farbenfrohen Giebelhäuser sondern auch die Heilig-Geist-Kirche, die heute als Ausstellungsraum für sakrale Kunst dient.

Die mittelalterliche Altstadt von Landshut in Niederbayern fällt nicht nur durch die bunten Fassaden der Giebelhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert auf, sondern auch durch weitere sehenswerte und historische bedeutende Gebäude, wie die Heilig-Geist-Kirche.

Die Heilig-Geist-Kirche wurde von 1407 bis 1461 erbaut und ist eine Nebenkirche der katholischen Pfarrei St. Martin. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche mit Chorumgang. Die Pläne für die Kirche stammen von dem Baumeister Hans von Burghausen, der auch die Pläne für die Martinskirche, die ebenfalls in Landshut steht und den höchsten Backsteinturm der Welt hat, entworfen.

Die ursprünglichen Pläne sahen vor, dass der Turm der Heilig-Geist-Kirche höher werden sollte als der 130,6 Meter hohe Turm der Martinskirche. Aus Kostengründen konnten diese Pläne nicht realisiert werden und die Kirche erhielt einen relativ kurzen Turm.

Nach dem zweiten Weltkrieg musste die Kirche saniert werden. Die endgültigen Sanierungsarbeiten wurden 1998 beendet. Heute dient die Kirche als Ausstellungsraum für sakrale und zeitgenössische Kunst und ist somit ein Teil der Museen der Stadt Landshut. Allerdings findet noch einmal im Jahr ein katholischer Gottesdienst in der Kirche statt.

Farbenfrohe Fassaden von mittelalterlichen Giebelhäusern und die Heilig-Geist-Kirche in der Altstadt von Landshut, Niederbayern, Bayern, Deutschland.