Der Franz-Josef-Gletscher auf der Südinsel Neuseelands wird als Weltnaturerbe angesehen.

Wenn man an einem Gletscher-Rundflug mit dem Hubschrauber teilnimmt und dabei über den Franz-Josef-Gletscher fliegt, erhält man den wohl großartigsten Blick, den man auf diesen fantastischen Gletscher haben kann. Der Franz-Josef-Gletscher liegt im Westland-Nationalpark an der Westküste der Südinsel Neuseelands und beginnt in einer Höhe von knapp 3.300 Metern. Sein Ende liegt in nur 200 Metern Höhe und somit gilt er als niedrigster Gletscher.

Der Franz-Josef-Gletscher hat momentan eine Länge von 12 km und endet etwa 19 km von der Tasmanischen See entfernt. Er zeigt am Fuß das typische Muster des Schmelzens und Wanderns. Er kann am Tag bis zu einem halben Meter vorwärts wandern.

Dieser Gletscher ist eine der Hauptattraktionen für Touristen an der Westküste Neuseelands. Man kann an geführten Wanderungen teilnehmen, oder den Gletscher auf eigene Faust erkunden. Allerdings ist es empfehlenswert, die richtige Ausrüstung und zusätzlich noch Eispickel und weiteres Equipment, dass man zum Eisbergsteigen benötigt, dabei zu haben.

Eine Wanderung zum Gletscher nimmt eine lange Zeit in Anspruch und ist nur möglich, bevor der erste Schnee fällt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Schneefall ist es noch möglich, mit den Hubschrauber auf den Gletscher zu fliegen und dort einen Spaziergang von ein bis zwei Stunden zu unternehmen. Wenn man sich vornimmt, auf den Franz-Josef-Gletscher hinauf zu wollen, weiß man nie, wie man oben ankommt. Der Grund ist die Gletscher-Landschaft, die ständig in Bewegung ist. Jeden Tag verändert sich die Landschaft und somit der Schwierigkeitsgrad des Aufstiegs.

Luftansicht vom Franz-Josef-Gletscher während eines 40minütigen Gletscher-Rundflugs im Westland-Nationalpark, Westland, Westküste, Südinsel Neuseelands.