Der historische Papstpalast und die Kathedrale von Avignon am Place du Palais in Avignon in der Provence.

Die Kathedrale (Cathédrale Notre-Dame des Doms d'Avignon), die direkt neben dem Papstpalast steht stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist heute Sitz des Erzbischofs von Avignon. Diese römisch-katholische Kathedrale ist ein nationales französisches Denkmal. Das bekanntest Stück diese Kathedrale ist die heilige Jungfrau Maria auf dem Westturm.

Die Geschichtes des Papstpalastes: Papst Clemens V. hat veranlasst, dass von 1309 an der Papstsitz in Avignon sein soll, denn in Rom war es zu dieser Zeit nicht besonders sicher. Er lebte im Kloster der Dominikaner. Sein Nachfolger Papst Johannes XXII zog in den bischöflichen Palast, der südlich der Kathedrale stand. Benedikt XII war es schließlich, der den alten Palast abriss und den Papstpalast 1334 erbauen lies. In den folgenden 20 Jahren wurde der Palast durch weitere Päpste erweitert. 1377 verlegte Papst Gregor seine Residenz wieder nach Rom, was aber die französischen Kardinäle nicht anerkannten und daher 1378 den ersten Gegenpapst wählten. Dieses berühmte Schisma (Kirchenspaltung) hielt bis 1417 an. Zu Napoleons Zeiten diente der Palast als Gefängnis und Kaserne.

Heutzutage können Besucher diesen größten gotischen Palast Europas, den Papstpalast auf eigene Faust erkunden. Die Informationen erhalten sie mittels eines Audioguides. Es gibt nicht viele Möbel, denn ein Großteil der Einrichtung wurde während der französischen Revolution zerstört. Dafür gibt es unzählige Fresken, Täfelungen und eine atemberaubende Atmosphäre, für die alleine ein Besuch lohnt.

Der Papstpalast (Palais des Papes) am Place du Palais und die Kathedrale (Cathédrale Notre-Dame des Doms d'Avignon) in der noch recht mittelalterlichen Stadt Avignon im Département Vaucluse in der Provence, Frankreich.